Letzte Aktualisierung am: 5. November 2024
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Bußgeldrechner: Tempoverstöße
Bußgeldtabelle: Geschwindigkeitsüberschreitungen inner- und außerorts
Kurz & knapp: Blitzer-Fehlmessung
Bei einer Geschwindigkeitsmessung kann es immer zu fehlerhaften Messergebnissen kommen. Die Ursachen hierfür können sehr unterschiedlich sein und reichen vom Aufstellen im falschen Winkel bis hin zu witterungsbedingter Lichtstreuung. Hier finden Sie eine Auflistung der häufigsten Ursachen für Messfehler.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie zu Unrecht geblitzt wurden, haben Sie nach Zugang des Bußgeldbescheids zwei Wochen Zeit, um Einspruch gegen diesen Bescheid einzulegen. Das bedeutet, dass der Bescheid innerhalb dieser Zeitspanne bei der zuständigen Bußgeldstelle eingegangen sein muss. Für einen wirksamen Einspruch kann es sich lohnen, sich anwaltliche Unterstützung zu holen.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Allgemein lässt sich sagen, dass ein Einspruch sich lohnen kann, wenn Sie ernsthafte Zweifel an der Korrektheit der im Bußgeldbescheid angeführten Messungen haben. Auch Fehler im Ablauf des Bußgeldverfahrens können dazu führen, dass ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid Aussicht auf Erfolg hat.
Inhalt
Messfehler beim Blitzer: Wenn die Kontrolle nach hinten losgeht
Blitzer sollen durch die Kontrolle von Tempo, Abstand und Ampelphasen die Verkehrssicherheit erhöhen. Wer geblitzt wird, wird im Anschluss folglich zur Kasse gebeten, manchmal auch mit Punkten in Flensburg oder einem Fahrverbot belegt. Soweit, so gut. Doch was passiert, wenn der Blitzer einen Fehler macht? Muss der zu Unrecht beschuldigte Fahrer sich einfach seinem Schicksal ergeben? Keineswegs! Denn, dass Blitzer Messfehler machen, ist gemeinhin bekannt. Kann in Ihrem Fall ein solcher Messfehler nachgewiesen werden, bleiben Sie unter Umständen von Bußgeld und Co verschont. Die häufigsten Ursachen für Fehler bei Blitzern sind:
- Witterung: Durch Sonne, Regen, Schnee, Hagel oder Nebel kann vor allem bei Lichtschrankenmessungen das Ergebnis verfälscht werden, da eventuelle Spiegelungen und Brechungen die Sensoren irritieren können.
- Falscher Winkel: Für korrekte Messergebnisse ist es wichtig, das entsprechende Gerät im richtigen Winkel zur Fahrbahn aufzustellen. Passiert dies nicht, kann das die Messungen verfälschen.
- Falsche Zuordnung: Fahrzeuge können verwechselt und/oder falsch zugeordnet werden. Dadurch kann es sein, dass der Bußgeldbescheid an die falsche Person gesendet und/oder grundsätzlich eine falsche Geschwindigkeit errechnet wird.
- Bedienfehler: Gerade bei mobilen Geschwindigkeitskontrollen ist es essentiell, dass die Geräte von geschultem Personal bedient werden. Doch: Irren ist menschlich. So kann es immer auch zu Bedienfehlern kommen, die die Messungen negativ beeinflussen.
Neben Messfehlern kann es auch im Nachgang zu Verfahrensfehlern kommen, die einen Einspruch unter Umständen lohnenswert machen: Die Bußgeldstelle hat zum Beispiel nicht ewig Zeit, Ihnen den Bescheid zuzustellen. Hält sie sich nicht an die vorgegebene Frist – in der Regel drei Monate – kann eine Verjährung eintreten, sofern diese nicht unterbrochen wurde.