Letzte Aktualisierung am: 11. Juli 2024
Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten
Alle wichtigen Fakten zum Motorradunfall
Wenn die Tage wieder länger werden, die Sonne hoch am Himmel steht und sich das Frühjahr ankündigt, werden die Motorräder wieder fit gemacht. Für Motorradfahrer ist es mehr als nur ein Fortkommen, es ist ein Lebensgefühl, was ausgelebt wird.
Doch leider werden jedes Jahr aufs Neue dieses Bild und das Gefühl von Freiheit getrübt, denn nicht selten sind Motorradfahrer an schweren oder gar tödlichen Unfällen beteiligt.
Erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber mehr zu den Ursachen für Motorradunfälle und wie Sie sich am besten an einem Unfallort verhalten können.
Inhalt
FAQ: Fragen und Antworten zum Motorradunfall
Über die Ursachen für einen Motorradunfall informieren wir Sie hier.
Infos zur korrekten Verhaltensweise nach einem Motorradunfall finden Sie an dieser Stelle.
Halten Sie sich unbedingt an die vorgeschriebene Helmpflicht und greifen Sie ggf. auch auf spezielle Schutzkleidung beim Motorradfahren zurück. Ein Motorradunfall ohne Schutzkleidung endet besonders häufig mit schweren Verletzungen.
Im Video: Dieses Verhalten ist beim Unfall wichtig
Motorradunfall – Unfallzahlen
Der Anteil von Motorradfahrern am gesamten Unfallgeschehen ist relativ hoch, doch besonders bei den Schwerverletzten und Getöteten im Straßenverkehr. Dort liegt die Quote zwischen 14,7 und 17,1 Prozent im Jahr 2014. Das bedeutet fast jeder Sechste tödlich verunglückte Mensch war ein Motorradfahrer. Dabei ist laut Statistik vor allem die Altersgruppe zwischen 30 und 60 Jahren betroffen.
Doch woran liegt das und wie verhalten Sie sich am besten bei einem Unfall mit Motorradfahrer? Dies und mehr erfahren Sie im folgenden Ratgeber.
Ursachen für einen Motorradunfall
Es existieren diverse Ursachen für einen Motorradunfall. Zu den hauptsächlichen Gründen zählen neben Fehlern beim Abbiegen und Wenden auch das Fahren unter Alkoholeinfluss. Des Weiteren werden oft Vorfahrtsregeln nicht beachtet, die zum Unfall mit Personenschaden führen. Außerdem reihen sich in diese Liste folgende Aspekte ein:
- Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot
- Überholen bei unklarer Verkehrslage
- Unzureichender Sicherheitsabstand
Doch die Hauptunfallursache ist mit Abstand die nicht angepasste Geschwindigkeit. Im Jahr 2014 hat dies zu knapp 6.800 Unfällen geführt, bei denen auch Menschen verletzt wurden.
Dabei muss jedoch festgehalten werden, dass gerade schwere Motorradunfälle nicht immer vom Fahrer selbst verursacht wurden. Zu gleichen Teilen sind Motoradfahrer Opfer und Täter bei Unfällen mit Personenschaden.
Wenn ein Motorradfahrer den Unfall verursacht, bleibt es oft beim sogenannten Alleinunfall, da es keine weiteren Unfallbeteiligten gibt.
Wenn ein Motorradunfall tödlich endet: Die Zahl der tödlich Verunglückten ist außerorts besonders hoch. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass die Autobahnen in der Statistik gesondert betrachtet werden. Demnach passieren die Unfälle überwiegend auf Land- und Bundesstraßen.
Das richtige Verhalten bei einem Verkehrsunfall mit Motorrad
Trotz guter Schutzkleidung und einem Helm hat ein Motorradfahrer, der mit einem Pkw oder gar einem Lkw in einen Unfall gerät, kaum eine Chance unverletzt davon zu kommen. Er hat durch seine Konstitution und den geringen Schutz im Vergleich zu den anderen Fahrzeugen immer das Nachsehen.
Schwerste Kopfverletzungen, Schäden an den Halswirbeln und multiple Brüche sind daher keine Seltenheit. Desto wichtiger ist es, am Unfallort richtig zu reagieren.
Wird also ein Motorradfahrer bei einem Unfall verletzt, stellt sich für Viele die Frage, ob in jedem Falle der Helm abgenommen werden muss. An dieser Stelle ist hervorzuheben, dass die Lage vom Ersthelfer zunächst eingeschätzt werden muss. Ist der Betroffene bei Bewusstsein oder bewusstlos? Sind demnach lebensrettende Maßnahmen notwendig?
Denn sollte der Fahrer ansprechbar sein und Sie einen Puls spüren können, muss der Helm aufbleiben, um mögliche Verletzungen am Kopf beziehungsweise im Halsbereich nicht zu verschlimmern.
Andernfalls sollten Sie den Helm abnehmen; am besten zu zweit, damit eine Person den Hals sowie Rumpf des Verletzten stützen kann.