Letzte Aktualisierung am: 18. September 2024
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Bußgeldkatalog: Tempo-30-Zone
Zu schnell in der in der Tempo-30-Zone?
Wenn ein Fahrer mit dem Auto in einer 30er Zone geblitzt wird, dann sitzt der Schrecken erstmal tief. Es kommt oft vor, dass er mit 50 km/h in diese 30er Zone gefahren ist und eine Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h bringt bereits ein Bußgeld in Höhe von 70 Euro mit sich.
Das Bußgeld in der 30er Zone ist allerdings kein anderes als jenes, das in der Bußgeldtabelle auch für sonstige Geschwindigkeitsüberschreitungen innerorts steht. Somit gibt es keinen eigenen Bußgeldkatalog für die 30er Zone.
Besonders achtsam sollten Autofahrer sein, die zweimal in der Tempo-30-Zone mit 56 km/h oder mehr geblitzt wurden. Passierte dies innerhalb eines Jahres, dann gilt der Temposünder als Wiederholungstäter und muss mit einem zusätzlichen Fahrverbot rechnen.
Inhalt
FAQ: Fragen und Antworten zur 30er-Zone
Die Sanktionen für eine Geschwindigkeitsüberschreitung in der 30er-Zone können Sie der Tabelle oben (für Pkw) entnehmen oder mit unserem Bußgeldrechner ermitteln (für Pkw und Lkw).
Pkw-Fahrern droht bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung ab 21 km/h ein Punkt und ab 31 km/h zwei Punkte. Für Lkw-Fahrer wird schon bei 16 km/h zu viel auf dem Tacho ein Punkt fällig. Zwei Punkte drohen Lkw-Fahrern ab einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 26 km/h.
Grundsätzlich ja, allerdings sind auch hier ausgeschilderte Halteverbote und die allgemeinen Regeln zum Halten und Parken zu beachten.
Zeichen 274.1 – „30er-Zone“ im Video
Wissenswertes zu Tempo-30-Zonen
1983 wurde in Buxtehude erstmals eine Tempo-30-Zone installiert. Das führte zu weniger Unfällen und dadurch zu mehr Sicherheit in diesen Zonen. Das Parlament in Deutschland entschied daraufhin, die Geschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften bundesweit auch in anderen Städten in bestimmten Bereichen einzuführen. Auch andere Länder sind dem Beispiel gefolgt und haben die Anordnung erteilt, in bestimmten Straßen 30er Zonen einzurichten.
Heute sieht man die Zeichen der 30er Zone vornehmlich vor Schulen oder Kindergärten. Denn gerade dort sollten Autofahrer ihr Tempo drosseln, wenn Schutzbefohlene die Straßen überqueren.
Die Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt in § 45, dass die Tempo-30-Zone lediglich innerorts installiert werden darf. Weiterhin wurde bestimmt, dass solche Zonen vornehmlich in Wohngebieten und anderen Straßen mit einem hohen Fußgänger- und Fahrradaufkommen entstehen sollen, um die Sicherheit dieser zu gewährleisten.
Daher sollte ein Pkw eben nicht mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h in eine Tempo-30-Zone fahren. Autofahrer sollen nämlich vorsichtig in diese Zonen fahren, um die Fußgänger und Radfahrer nicht zu gefährden, wenn sie im hohen Tempo an ihnen vorbeifahren. Zudem kann ein Autofahrer, der mit 30 km/h unterwegs ist, schneller reagieren und bremsen und sieht einen Schüler bzw. ein Kind eher, als wenn er mit hoher Geschwindigkeit durch eine Tempo-30-Zone fährt. Aus diesem Grund finden sich die 30er Zonen gerade vor Schulen.
Bedeutung hat die 30er Zone, da sie laut StVO folgende Aufgaben erfüllen soll:
- Erhöhung der Verkehrssicherheit
- Reduzierung der Emissionen (Abgase, Lärm)
- Verbesserung der Lebensqualität für die Anwohner
Parken in einer 30er Zone
Achten Sie beim Parken in der Tempo-30-Zone auf die Verbote, die Sie zu den regulären Reglungen zum Parken und Halten finden. Im Grunde ist das Parken in 30er Zonen erlaubt. Allerdings sollten Sie Grundsätze wie das Überragen von Begrenzungslinien der vorhandenen Parkbuchten und -plätze beachten, um eventuelle Verwarngelder zu vermeiden.
Schauen Sie also bei Fragen zur Thematik „Geblitzt in der Tempo-30-Zone“ im normalen Bußgeldkatalog für Geschwindigkeitsüberschreitungen nach, welche Sanktionen Sie erwartet, da es für den Bereich der 30er Zone keine spezifischen Bußgelder gibt. Stattdessen gelten jene, die Sie in der Bußgeldtabelle zur Geschwindigkeitsüberschreitung innerhalb geschlossener Ortschaften vorfinden.