Letzte Aktualisierung am: 3. August 2024
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Mit dem ESO-Blitzer den Rasern auf der Spur
Die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit stellt einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung (StVO) dar. Für diesen Verstoß sieht der Bußgeldkatalog eine Sanktion in Form eines Bußgelds vor. Außerdem können Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot hinzukommen.
Um die Verkehrssünder überführen zu können, benutzt die Polizei Blitzer. Einer davon ist das Messgerät ESO ES 3.0.
Wie ermittelt der Einseitensensor ESO ES 3.0 die Geschwindigkeit von Fahrzeugen? Können bei diesen Messungen Fehler auftreten? Wann lohnt sich ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid? Diese Fragen beantwortet der folgende Ratgeber.
Inhalt
FAQ: Fragen und Antworten zu ESO ES 3.0
Bei ESO ES 3.0 handelt es sich um einen Blitzer, der Geschwindigkeitsüberschreitungen mithilfe von Lichtschranken feststellt.
Ja, grundsätzlich lassen sich Fehlmessungen auch bei ESO ES 3.0 nicht ausschließen. Über mögliche Ursachen informieren wir hier.
Um kleinere Ungenauigkeiten bei der Messung mit ESO ES 3.0 auszugleichen, schreibt der Gesetzgeber einen Toleranzabzug vor.
Wie funktioniert der Einseitensensor ESO ES 3.0?
Das Messgerät ESO ES 3.0 wird in der Regel mobil eingesetzt. Wie der Vorläufer ESO ES 1.0 misst der Blitzer mit mehreren Sensoren. Diese erfassen das passierende Fahrzeug in festgelegten Abständen von jeweils 25 cm. Anhand der Zeit, welche das Kfz für die Durchfahrt benötigt, ermittelt ESO ES 3.0 dessen Geschwindigkeit. Sollte diese Geschwindigkeit über dem zulässigen Höchstwert liegen, wird ein Blitzerfoto erstellt.
Die Dokumentation durch ein Blitzerfoto erfolgt beim ESO ES 3.0 relativ spät. Geblitzt wird das zu schnell fahrende Auto nicht an der Mess-, sondern an der Fotolinie, die sich etwa 3 m dahinter befindet.
Sind mit dem ESO ES 3.0 Messfehler möglich?
Es ist nicht auszuschließen, dass bei der Messung mit dem Einseitensensor ESO ES 3.0 Fehler auftreten. Sollten Sie diesen Verdacht haben, können Sie sich an einen Anwalt für Verkehrsrecht wenden. Dieser ist in der Lage, einzuschätzen, ob ein Einspruch gegen den Bußgeldbescheid Aussicht auf Erfolg hat.
Bei der Messung mit dem ESO ES 3.0 gibt es unter anderem folgende Fehlerquellen:
- Der ESO ES 3.0 muss regelmäßig geeichtwerden.
- Die Messbeamten müssen für die Bedienung dieses Blitzers geschult worden sein.
- Vor Beginn der Messung sind die Fotolinie und die Breite der Fahrstreifen zu dokumentieren.
- Der Sensorkopf ist vor Messbeginn an die Fahrbahnneigung anzupassen.