LEIVTEC XV2 – das Lasermessgerät aus der Leivtec-Reihe

Von Kai L.

Letzte Aktualisierung am: 20. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

LEIVTEC XV2 – ein Gerät von vielen

Bei LEIVTEC XV2 handelt es sich um ein Lasermessgerät.
Bei LEIVTEC XV2 handelt es sich um ein Lasermessgerät.

Geschwindigkeitsmessungen im Straßenverkehr finden auf unterschiedliche Weise statt. Inzwischen gibt es eine große Auswahl an Laser-Blitzern, Lichtschranken und Radaranlagen, sowohl für den mobilen, als auch den stationären Gebrauch.

Doch obwohl alle denselben Zweck erfüllen – Verkehrssündern auf die Schliche kommen – funktionieren nicht alle Messgeräte nach demselben Schema. Technische Abweichungen gibt es je nach Hersteller und Erscheinungsjahr.

Einige Blitzer können von vorne und hinten blitzen, andere machen noch zuverlässige Aufnahmen bei besonders hoher oder niedriger Geschwindigkeit. Im Folgenden stellen wir Ihnen das Lasermessgerät LEIVTEC XV2 der Leivtec Verkehrstechnik GmbH vor und erklären Ihnen, wie das Gerät funktioniert und wo es bevorzugt eingesetzt wird.

FAQ: Fragen und Antworten zum LEIVTEC XV2

Was ist der LEIVTEC XV2?

Beim LEIVTEC XV2 handelt es sich um einen Blitzer, welcher häufig bei der Messung von Brücken aus zum Einsatz kam. Die Geschwindigkeitsmessung wurde durch Laserstrahlen durchgeführt.

Wird der LEIVTEC XV2 noch eingesetzt?

Der LEIVTEC XV2 ist ein älteres Modell, welches kaum noch eingesetzt wird. Er wurde durch den LEIVTEC XV3 abgelöst, welcher durch eine bessere Übertragung deutlich weniger anfällig für Fehlmessungen ist.

Kann es beim LEIVTEC XV2 zu Messfehlern kommen?

Beim LEIVTEC XV2 traten einige Messfehler auf, da die Videoaufnahmen analog angefertigt wurden und es somit einfacher zu Messungenauigkeiten kommen konnte.

LEIVTEC XV2 und sein Nachfolger XV3

Obwohl noch im Einsatz, wurde das Gerät LEIVTEC XV2 längst durch seinen Nachfolger LEIVTEC XV3 abgelöst. Das Nachfolgemodell ist inzwischen digital und erleichtert so nicht nur die Messung, sondern reduziert auch das Risiko ungenauer Messungen oder unzureichender Aufnahmen des Verkehrssünders.

Während LEIVTEC XV2 noch analoge Videoaufnahmen anfertigte, überträgt das Modell XV3 die Aufnahmen direkt, sodass das Messvideo während der Messung von den Beamten auf einem Monitor eingesehen werden kann. Beim LEIVTEC XV2 findet die Auswertung erst später, in einem dafür vorgesehenen Auswerteraum statt.

Eingesetzt wird das Gerät links oder rechts der Fahrbahn. Häufig wird auch von einer Brücke aus gemessen. Weil es sich um ein mobiles Gerät handelt, sind die Beamten hier flexibel. Mit dem Nachtsichtaufsatz kann der Messbetrieb auch nachts oder bei schlechten Lichtverhältnissen stattfinden.

LEIVTEC XV2: Die Messung findet bevorzugt von einer Brücke aus statt.
LEIVTEC XV2: Die Messung findet bevorzugt von einer Brücke aus statt.

Technik und Besonderheiten des LEIVTEC XV2

Wie wird die Geschwindigkeit bei einer Lasermessung erfasst? Im Fall des LEIVTEC XV2 werden über eine definierte Strecke Infrarotimpulse ausgestrahlt, die von einem heranfahrenden Fahrzeug reflektiert und an das Gerät zurückgesendet werden.

Anhand der zurückgelegten Strecke der Lichtimpulse wird dann die Geschwindigkeit ermittelt. Allerdings annulliert das Gerät automatisch Aufnahmen, bei denen sich die Geschwindigkeit der Fahrzeuge stark verändert (z. B. wenn der Fahrer vor einer Kurve stark bremst oder nach der Kurve beschleunigt).

Bei jeder Geschwindigkeitsmessung können Fehler unterlaufen. Das liegt dann entweder am Blitzer selbst oder am Messverfahren. Ein Rechtsanwalt für Verkehrsrecht verlangt deshalb immer auch die Akteneinsicht, um festzustellen, ob bei der Messung alles mit rechten Dingen zuging und ob das Gerät über die notwendige Eichung verfügte und korrekt eingestellt war.

Manche Blitzer unternehmen die Messung auf weitere Entfernungen oder mehreren Spuren gleichzeitig. Hier kann es durchaus passieren, dass das Ziel verfehlt wird oder der Lichtimpuls von einer anderen Fläche als dem zu messenden Fahrzeug reflektiert wird.

Beim LEIVTEC XV2 ist das eher selten der Fall, weil das Gerät nur auf kurze Entfernungen funktioniert. Fahrzeuge werden etwa 80 Meter vor dem Gerät erkannt, die Messung selbst beginnt etwa 50-43 Meter vor dem Gerät.

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Über den Autor

Autor
Kai L.

Kai hat Kommunikations- und Medienwissenschaften studiert und Erfahrung in verschiedenen Redaktionen gesammelt. Seit 2020 unterstützt er unser Team von bussgeldrechner.com. In seinen Ratgeber befasst er sich u. a. mit Verkehrsverstößen, den gesetzlichen Grundlagen und Tipps für Fahrrad- und Autofahrer.

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